Modernes Einfamilienhaus im Grünen
Modernes Einfamilienhaus im Grünen
Günstige Finanzierung trotz steigender Bauzinsen
Geben Sie Ihren Traum vom Eigenheim nicht auf!

Aktuell vergeht kein Tag, an dem TV-Sender, Tageszeitungen und Social-Media-Kanäle uns nicht mit Nachrichten zu aktuellen Preissteigerungen konfrontieren. Abgesehen davon merkt man es ohnehin beim Blick auf die Tanksäule und beim Wocheneinkauf. Der Gedanke an die kommende Heizkostenabrechnung lässt dem einen oder anderen einen kalten Schauer über den Rücken laufen.

Die Inflation ist so hoch, wie seit fast 50 Jahren nicht mehr. Damals war es die Ölkrise, heute sind es die Auswirkungen der Corona-Pandemie und des Ukraine-Krieges, durch die wir uns beim Kauf von Lebensmitteln sowie anderen Produkten und Dienstleistungen einschränken müssen.

Was wir derzeit bei Butter, Heizöl, Erdgas, Strom und anderen Gütern erleben, passiert in der Immobilienbranche bereits seit mehreren Jahren. Seit einiger Zeit steigen nämlich die Preise auf dem Immobilienmarkt.

Die BaFin reagierte
So ging sie gegen die überhöhten Immobilienpreise vor

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht – kurz BaFin – wertet die Immobilienpreise als unverhältnismäßig hoch. Zudem meint die Finanzaufsicht, dass die Banken ihre Kredite zu günstig vergeben. Die Leute bekommen also Geld zu niedrigen Zinsen und können sich eher ein Eigenheim leisten. Die Nachfrage ist demnach hoch, das Angebot aber begrenzt. Dass die Immobilienpreise da weiter hin die Höhe schnellen, ist klar.

Im Fall eines Kreditausfalls ist außerdem das Risiko für die Banken zu hoch. Immobilien, die zu einem hohen Preis angeboten wurden, sind meist tatsächlich gar nicht so viel wert und somit als Sicherheit für die Kreditgeber unzureichend.

Die BaFin wollte nicht länger dabei zusehen, dass die Immobilienpreise weiter und weiter steigen und die Banken das Risiko eingehen. Daher hat sie sich Maßnahmen überlegt, um die Banken bei ihrer Kreditvergabe zu zügeln und die Immobilienblase zu verkleinern.

Mit dem antizyklischen Kapitalpuffer und dem sektoralen Systemrisikopuffer – keine Sorge, klingt komplizierter, als es ist – sollen die Banken mehr Kapital zur Seite legen, damit sie für ein mögliches Ausfallrisiko gerüstet sind.

Der antizyklische Kapitalpuffer wird dazu von 0,00 % auf 0,75 % angehoben. Antizyklisch heißt allerdings, dass der Puffer variabel erhöht oder gesenkt werden kann. Die Anhebung des Kapitalpuffers führt dazu, dass die Kredite teurer werden. Wird der Puffer gesenkt, vergibt die Bank wieder günstigere Kredite.

Die für uns interessantere Anpassung ist die des sektoralen Systemrisikopuffers. Banken sind angehalten, bei der Vergabe von Wohnkrediten bis zu 2,00 % vorzuhalten.

Der Ärger der Banken darüber ist groß, aus Sicht der BaFin sind diese Methoden allerdings notwendig, um dem überteuerten bzw. überbewerteten Immobilienmarkt entgegenzuwirken.

Die aktuell steigenden Bauzinsen sind also unter anderem auf diese beiden Puffer zurückzuführen, die die BaFin als Werkzeug einsetzt, die Kredite zu verteuern. Dadurch soll die Nachfrage nach Immobilien sinken und somit auch die Immobilienpreise.

Zinswende
EZB-Leitzinserhöhung als Maßnahme gegen die Inflation

Seit über einem Jahrzehnt liegt der Leitzins der EZB bei 0,00 %. Die günstigen Kredite machen den Leuten unter anderem den Erwerb oder den Bau einer Immobilie schmackhaft. Sie wollen nicht länger Miete zahlen und lieber zinsgünstig in Eigentum investieren. Allerdings unternimmt auch die EZB etwas gegen die aktuellen Verteuerungen und erhöht im Juli 2022 den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte.

Je nachdem wie die Preissteigerungen sich entwickeln, ist für September bereits eine weitere Erhöhung des Leitzinses geplant.

Was Sie jetzt wissen sollten
Das bedeuten steigende Zinsen für Baufinanzierungen

Wegen der aktuell steigenden Zinsen für Baufinanzierungen als Folge der Maßnahmen seitens der BaFin und der EZB schlagen die meisten die Hände über dem Kopf zusammen.

Wir sagen aber: Don't worry. Sie müssen sich von Ihrem Traum vom Eigenheim nicht verabschieden. Denn steigende Bauzinsen klingen zunächst dramatisch, sind sie aber nicht. Zwar sind die Bauzinsen auf aktuell 3 - 4 % gestiegen, allerdings sind diese Werte nach wie vor vernünftig.

„Die Zinsen, wie wir sie jetzt am Markt sehen, sind immer noch niedriger als in den Jahren zuvor. Langfristig werden die Zinsen steigen, allerdings werden wir uns kurz- oder mittelfristig weiterhin in einer Niedrigzinsphase bewegen und Kredite sind somit nach wie vor günstig. Zwar fallen durch die Zinserhöhungen die Immobilienpreise nicht schlagartig. Dennoch ist es weiterhin sinnvoll, in Wohneigentum zu investieren, Ausschau zu halten und sich den Traum von den eigenen vier Wänden zu erfüllen – statt weiterhin Miete zu zahlen.“ – René Schmilling, Geschäftsführer der Finanz- GmbH Roth

Unser Tipp

Suchen Sie also immer weiter nach geeigneten Immobilien. Manchmal eröffnen sich Chancen, die zuvor nicht da waren. Zum Beispiel weil Verkäufer nun aufgrund der Zinserhöhungen die Preise für ihre Immobilie senken.

Gewusst wie
Günstige Bauzinsen nach der Niedrigzinsphase sichern

Die Niedrigzinsphase wird uns also noch eine Weile erhalten bleiben. Für diejenigen, die dennoch auf Nummer sicher gehen möchten, haben wir Tipps, wie Sie sich für die Zeit danach langfristig günstige Zinsen für eine Baufinanzierung sichern.

  • Grundsatz Nr. 1: Je mehr Eigenkapital Sie in Ihre Baufinanzierung einbringen, desto geringer ist das Risiko für die Bank. Das wirkt sich positiv auf die Zinsen für den Baukredit aus.
  • Eine weitere sinnvolle Möglichkeit, um sich heute schon niedrige Zinsen für die Zukunft zu sichern, ist ein Bausparvertrag. Dieser kann nämlich genutzt werden, um das Zinsänderungsrisiko nach dem Zinsbindungsende zu reduzieren. Ein Bausparvertrag kann im gleichen Zuge wie die Baufinanzierung abgeschlossen werden oder später, wenn die Immobilie bereits bewohnt wird und die Eigentümer merken, dass vielleicht noch 100 oder 200 Euro monatlich locker gemacht werden können. Wer bereit ist, eine gewisse Summe regelmäßig in einen Bausparvertrag zu stecken, sollte das gern tun. Bausparvertrag ist aber nicht gleich Bausparvertrag. Wir helfen Ihnen, den für Sie passenden Tarif zu finden.
  • Diejenigen unter Ihnen, die bereits eine Baufinanzierung haben, können sich mittels einer Anschlussfinanzierung günstige Zinsen sichern. Läuft in den nächsten 5, 4, 3, 2, 1 Jahren Ihre Zinsbindungsfrist aus? Prima, dann ist dies ein guter Zeitpunkt die Zinssätze zu prüfen und die Anschlussfinanzierung schon jetzt zu besseren Konditionen abzuschließen.
  • Aktuell können wir über die Zinsentwicklung nur spekulieren. Niemand weiß, wie hoch die Zinsen nach Ende der Zinsbindung sind. Daher unsere Empfehlung an Sie: Tilgen Sie Ihr Baudarlehen, wie Sie nur können. Nutzen Sie Sondertilgungsmöglichkeiten. Sollten Sie unerwartet eine große Menge Geld erhalten – bspw. durch ein Erbe – nutzen Sie auch diese möglichst für die Rückzahlung Ihres Baudarlehens. Denn eines ist klar: Je niedriger die Restsumme Ihrer bestehenden Baufinanzierung ist, desto mehr können Sie bei den Zinsen sparen.

Die Zinsen für die Vergabe von Immobilienfinanzierungen steigen gefühlt sehr stark. Lassen Sie sich aber nicht verrückt machen und entspannen Sie sich. Egal, ob Sie für den Neubau oder den Erwerb einer Immobilie eine Baufinanzierung möchten, oder ob Sie für Ihre bereits bestehende Finanzierung niedrigere Zinsen sichern wollen, wir von Roth-Finanz stehen an Ihrer Seite und beantworten all Ihre Fragen zur aktuellen Zinsentwicklung.

Unkenntliche Frau in weißem Shirt und Jeansjacke hält Smartphone in ihren Händen und lächelt

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